Alpgang. Neu.

Seit 2009 gibt es Alp und die Genossenschaft Alpgang, um Alpgänge durchzuführen. Eine Methode, um 100 Jahre lang den Kulturraum der Alpen zu erforschen und Content, die sogenannte „Milch“, in Talschaften zu erzeugen. Das war nicht ganz unerfolgreich, aber in den letzten Jahren haben wir in unserem Eifer etwas nachgelassen. Sicher gab es Corona, aber auch sonst befand sich das Projekt in einer Identitätskrise musste nachgezogen und neu ausgerichtet werden.

Wir sind das – krankheits- und abwesenheitsbedingt zu dritt – während eines Alpgangs auf dem LIN DEN HOF angegangen. Eva Wendel, Peter Hunziker und ich haben eigentlich das schon angetastet, was wir als neues Format für Alp vorschlagen. Wir haben uns gegenseitig toll bekocht, haben Wanderungen durch Kaufbeuren und auf den Augenstein durchgeführt und vor allem sehr viel über unsere aktuellen Projekte und unsere Herangehensweise gesprochen. Herausgekommen ist dabei das Konzept zu Alpgang Hinauf (Arbeitstitel), das wir der Genossenschaft – erfolgreich – am 17.10. vorgestellt haben.

Wir sind alle der Meinung, dass wir so Alp mit einem weiteren Format beleben können. Die Herangehensweise, unter einem Motto zusammenzukommen, um zu essen, wandern, uns gegenseitig zu verorten, scheint uns besser zu liegen als das reine Erzeugen von Content. Wir suchen einen Safe Space, um uns auszutauschen, uns wohlzufühlen und uns für uns neu auszulegen. Eine zusätzliche Publikationsmöglichkeit wollen wir uns nicht nehmen, aber sie steht nicht im Vordergrund. Zumindest nicht für 2024. Was nicht heisst, dass es keine Alpgänge mehr geben soll. Ich sehe das neue Konzept ablösend aber auch ergänzend. Niemand hindert uns oder andere daran, später wieder in die Contentschiene und zurück zu gehen. Bei Konzepte richten sich an verschiedene Audiences und können gut nebeneinander existieren.

Freue mich auf 2024.

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