Steuerungen. Arbeit.

Sowohl die Navigation des digitalen Gartens, die https://taglinger.ch, als auch das eigene Vorgehen bei kreativen Arbeiten erhalten ein neues Vorgehen. Es geht bei beiden Initiativen darum, sich besser in einem kreativen Umfeld orientieren zu können. Der Reihe nach.

An einem Sommernachmittag kam mir auf der Schaukel des LIN DEN HOFs dieses Bild vor Augen. Als Repräsentation des digitalen Gartens mit seinen vier kreativen Bereichen und dem „Making of“ Link darunter. Ein wenig verzweifelt war ich, hatte ich doch erst das Logo für all den Kosmos meiner Arbeiten neu gelaunched und bin nicht willens, jetzt schon wieder eine neue Form zu setzen. Aber nach einigem Hin- und Herüberlegen schien es mir doch einsichtig, dass auf der Website so eine bisher fehlende Basisnavigation zu allen wichtigen Seiten und den vier Bereichen mit allen Inhalten gebaut werden könnte.

So finden sich jetzt – einer Fernbedienung für LEDs gleich – die Tasten für die vier Übersichtsbereiche, dieses Blog und der Basislinks zur Website an der immer gleichen Stelle. Die Idee ist es dabei, die Bereiche hervorzuheben, aber nicht alle Inhalte wie früher in die Navigation zu heben. Dafür gibt es die „alles“ Seite.

Und so findet man, neben dem immer noch auf den allgemeinen Seiten dominanten Logo die neue Meta-Navigation und weitere Links im Inhaltsbereich. Es kann sein, dass aber diese Fernsteuerung noch einmal hinter dem klassischen Menu „Schokoladenmenu“ hervorkommen wird, wenn mir diese Steuerung als zu technisch und dominant erscheint. Ich könnte wetten, das tut es. Für den Moment schafft sie erst einmal Klarheit. Und diese Klarheit übernehme ich auch in der täglichen Arbeit in den kreativen Bereichen.

In meinem Büro, der Sakristei, gibt es eine Tafelwand, auf der ich notiere, was ich mir kreativ/privta für die Woche vornehme, das hat ja nichts in den Unterlagen der Firma zu suchen. Und weiterhin grenze ich diese Arbeiten weg von der offiziellen Arbeitszeit immer schon auf Randzeiten ein. Die kreative Stunde am Tag durchschreite ich jetzt wie in einem Kreuzgang im Uhrzeigersinn, arbeite von einem beliebigen Punkt aus eine Stunde abwechselnd an den jeweiligen maximal drei Objekten pro kreativem Bereich. Mehr soll es nicht sein. Ich habe nicht mehr Zeit, und ich will durch die Struktur und auch durch die zeitliche Verknappung eine Verlangsamung des Outputs erzielen. Ich erzeuge zu viel. Deshalb braucht es hier einen Damm, der auch das Tempo herunternimmt. Eine Stunde am Tag. Abwechselnd mehr als ein Projekt. Das ist die Steuerung meiner eigenen Kreativität.

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