Alpgang. 2018.

  • Projektziel: Führe einen Alpgang im Aostatal durch
  • Beteiligte: Peter Exinger, Peter Hunziker, Eva Wendel, Regina Recht, Anatol Locker, Pit STenkhoff, Marc Böhler.
  • Mittel: Macbook, iPhone für onsite Content
  • Start: 1.9.2018
  • Ende: 10.19.2018

Das Projekt Alp läuft seit 2008 und hatte 2009 in Erschmatt (Wallis) einen Beginn mit dem ersten Alpgang, die sich nun fast jährlich wiederholen. Nachdem ich mit Anatol Locker immer wieder mal für ein paar Tage in die Schweizer Berge gegangen bin, zum Teil auch unter Tage dort war, um zu reden, uns auszutauschen und kreativ zu arbeiten, haben Pit Stenkhoff und ich vor zehn Jahren am heimischen Tisch sitzend diese Trips erzählt, darüber nachgedacht, dass wir alle die Berge als spannendes Feld ansehen, um dort und auch darüber zu arbeiten. Es entstand das Projekt Alp, das 100 Jahre den Kulturraum der Alpen untersucht. MIttels Alpgänge, deren Milch (also die kreativen Inhalte) in einem Talgang dann gekäst wird, verarbeitet, zu digitalen und analogen Medien. Es entstanden im Rahmen der Genossenschaft Alpgang und durch die Ausarbeitung von verschieden beteiligten bisher vier Hefte, acht Hörspiele, eine App und ein E-Zine

Nun also wieder ein Alpgang, dieses Jahr ins Aostatal, sozusagen auf die andere Seite des Matterhorns. Als eine Gemeinschaft der Acht (Eva Wende, Regina Recht, Pit Stenkhoff, Marc Böhler, Anatol Locker, PEter Hunziker, Peter Exinger und ich) haben wir dieses Jahr in einem umgebauten Getreidespeicher vier Tage verbracht, zusammen gekocht, geredet, geblödelt und Content gearbeitet. Die langen Wanderungen um das Dorf herum und hinauf zum Col di Nonna brachten eine Menge an Milch ein, die jetzt auf die Verarbeitung in einem weiteren Heft und einem Weg im eZine wartet. Dabei ist noch nicht klar, was das Leitmotiv dieses Inhalts sein wird. Es gab starke Diskussionen darüber, ob das vorgefundene Hochdorf ein aufstrebender Platz in den Alpen ist oder eher nur noch ein müder Abklang. Das lässt sich auf beide Seiten hin sehen. Es geht bei den Inhalten eines Alpgangs auch nicht ausschliesslich um eine objektive journalistische Arbeit. Im Gegenteil sind die eigenen Bezugsräume wichtiger als eine berichtende Darstellung. Letztendlich sind die Kulturräume, die wir in dne Alpgängen untersuchen immer das eigene Echo in einer Landschaft, die mit jedem Jahr sich anders zeigt.

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