Interaction Design Lab. 2015.

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Als Moderator acht Labs zusammen zu fassen und ihre Wrap-ups zu moderieren, ohne sie wirklich besuchen zu können. Twitter ist die Rettung, 16 Studenten der IAD3 der Schule für Gestalung Bern und Biel sind mir eine Stütze, sie twittern mit #iadlab15 über das, was zum Thema „Design vs. oder zusammen mit Technik“ nach einem Streitgespräch im Auditorium gesagt wird. Im wesentlichen: Nur zusammen geht es, der Designer ohne Basiskenntnisse von digitalen Medien ist so verloren wie der Nerd, der nur den Code und nicht das Interface sehen will. Gleichberechtigt aber immer noch ein wenig unverstanden einander gegenüber entstehen Projekte mal besser, mal schlechter, je nach Beteiligung von allen Seiten. Der Projektleiter, der dem Techniker und Designer nach einem Besuch beim Kunden zu sagen hat, was da entstehen soll, ist kein Erfolgsmodell mehr. Als Silver Bullet sehen einzelne die direkte Einbindung des Kunden, oder den dynamischen Entstehungsprozess mittels Scrum. Ich verlasse das zweite Tiefgeschoss mit Lampen, Stellwänden, zwei Mikrophonen und Tischen, hinter denen wir Neun wie in einer Front gegen das Publikum stehen. So recht will ich nicht glauben, dass „wir lieben uns doch alle“ oder „wir sind alle beteiligt“ schon die Diskrepanz von Designer- und Coder-Welten lösen soll. Es gibt auch keine gemeinsame Wurststulle. Der Metzger bringt die Wurst und der Bäcker backt die Brötchen. Und dann werden sie zu einem leckeren Sandwich zusammengebaut. Mindestens drei Menschen braucht es dazu. Und sie wissen, wo ihr Feld beginnt, wo es aufhört. So schmeckt es dann. Arbeitsteilung statt Gruppenmuscheln mit Coden und Malen. Aber es schadet nichts, wenn der Metzger den Bäcker versteht und der Mann am Tresen weiss, was er genau zwischen die Brothälften legt.

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